Köln-Porz - seine Heimat

Alfred Dupré hatte viele Jahre in Paris gelebt, hatte die Freiheit und Toleranz seiner Freunde – zumeist große italienische Maler – gesucht und gefunden und nahm sie mit in seine rheinische Heimat nach Köln-Höhenberg, unweit der Porzer Stadtgrenze, wenn es ihn ins väterliche Haus trieb. Fernweh und Heimweh wechselten sich in seinem Leben ab. Das Fernweh erfüllte sich in der umfassenden Schau des Lebens, das Heimweh erfüllte sich mit jener Innigkeit, mit der das Leben ebenfalls betrachtet werden kann.

 

Paris neben Porz zu stellen erfordert auf den ersten Blick Mut. Auf den zweiten und dritten Blick erscheint es für das Leben Alfred Duprés und sein besonders Verhältnis zu Porz selbstverständlich. Er sagte einige Jahre vor seinem Tod: „Weshalb ich so oft nach Porz komme ist die Atmosphäre von Paris. Diese Buntheit, diese Vollkommenheit von Farben und Formen, dieser stetige Wechsel in der Luft über Strom und Ebene mit Äckern und Fabriken sind sonst wo wohl nur noch in Paris zu finden.“

 

Porz in den Bildern

Alfred Dupré malte diese pariserische Porzer Atmosphäre. Er malte sie in seiner Sehnsucht, den Sinn des Lebens zu ergründen in oft mutigen, oft angstvollen, oft verzweifelten erdachten Farben und Formen, in denen das Gegenständliche schon in seinen frühen Jugendwerken in den Hintergrund traten. Er malte sie ebenso innig in den sichtbaren, den gegenständlichen Bildern. Denn er, der Tolerante, sah nicht ein, weshalb Grenzen zwischen Geist und Körper, zwischen dem gedachten und dem gesehenen Bild sein sollten. Geist und Gegenstand bieten in ihm eine zusammengehörige Welt.

Das fiel ihm nicht von ungefähr zu. Seine (in Porz ausgestellten) Bilder beweisen es mit schmerzlicher Deutlichkeit. Die Sehnsucht, das Leben in seinem Sinn zu ergründen, ist ihm kein geheimnisumwittertes Anliegen. Er hasste künstliche Geheimnisse in der Kunst, er liebte den Mut zur Aussage des eigenen Ichs. Und damit des dahinter stehenden höheren, vielfach göttlichen Sinnes. Er aber hütete sich, den Namen Gottes zu missbrauchen.

In Porz fand er, was er suchte, wie er schon vorher in Paris gefunden hatte, was Italien ihm noch nicht gegeben hatte. In der Urlandschaft der Begegnung von Strom und Ufer packte ihn das Verwandte, das ihn der Erfüllung näher bringen sollte.

Alfred Dupré hat Freunde in Porz gefunden, manche seiner Bilder hängen in Porzer Häusern. Seine hoch aufgeschlossene Gestalt vor der Staffelei am Porzer Rheinufer ist vielen Bürgern bekannt geworden. Wenn er sich nicht für Wochen im damaligen „Kölner Hof“ einmietete, um das Porzer Ufer zu malen, stelle er die angefangenen Bilder bei einem Freund unter, um die frischen Farben nicht auf die beschwerliche Heimfahrt mit der Straßenbahn nach Höhenhaus zu gefährden.

Eines seiner letzten Worte auf dem Leinpfad zwischen Porz und Zündorf, den er sehr liebte, als ihn schon seine schwere Herzkrankheit zeichnete, war : „Nicht trauern! Nicht leiden! Nicht verzweifeln! Glaube mir, alles, was ich lebe, ist Spiegelbild eines Lebens, das schon gelebt ist. Warum leiden, trauern, verzweifeln um etwas, das schon hinter uns liegt!“

Alfred Dupré fand seine letzte Ruhestätte nicht weit von der Porzer Stadtgrenze, in Ostheim. Einer seiner Porzer Freunde sprach an seinem Grab den Abschied: „Du bist Deinen Weg so unendlich weit alleine gegangen, denn von uns konnte Dir keiner folgen. Lass Deine Unruhe in uns wach sein!“

Porz in den Bildern

Alfred Dupré malte diese pariserische Porzer Atmosphäre. Er malte sie in seiner Sehnsucht, den Sinn des Lebens zu ergründen in oft mutigen, oft angstvollen, oft verzweifelten erdachten Farben und Formen, in denen das Gegenständliche schon in seinen frühen Jugendwerken in den Hintergrund traten. Er malte sie ebenso innig in den sichtbaren, den gegenständlichen Bildern. Denn er, der Tolerante, sah nicht ein, weshalb Grenzen zwischen Geist und Körper, zwischen dem gedachten und dem gesehenen Bild sein sollten. Geist und Gegenstand bieten in ihm eine zusammengehörige Welt.

 

Das fiel ihm nicht von ungefähr zu. Seine (in Porz ausgestellten) Bilder beweisen es mit schmerzlicher Deutlichkeit. Die Sehnsucht, das Leben in seinem Sinn zu ergründen, ist ihm kein geheimnisumwittertes Anliegen. Er hasste künstliche Geheimnisse in der Kunst, er liebte den Mut zur Aussage des eigenen Ichs. Und damit des dahinter stehenden höheren, vielfach göttlichen Sinnes. Er aber hütete sich, den Namen Gottes zu missbrauchen.

 

In Porz fand er, was er suchte, wie er schon vorher in Paris gefunden hatte, was Italien ihm noch nicht gegeben hatte. In der Urlandschaft der Begegnung von Strom und Ufer packte ihn das Verwandte, das ihn der Erfüllung näher bringen sollte.

 

Alfred Dupré hat Freunde in Porz gefunden, manche seiner Bilder hängen in Porzer Häusern. Seine hoch aufgeschlossene Gestalt vor der Staffelei am Porzer Rheinufer ist vielen Bürgern bekannt geworden. Wenn er sich nicht für Wochen im damaligen „Kölner Hof“ einmietete, um das Porzer Ufer zu malen, stelle er die angefangenen Bilder bei einem Freund unter, um die frischen Farben nicht auf die beschwerliche Heimfahrt mit der Straßenbahn nach Höhenhaus zu gefährden.

 

Eines seiner letzten Worte auf dem Leinpfad zwischen Porz und Zündorf, den er sehr liebte, als ihn schon seine schwere Herzkrankheit zeichnete, war : „Nicht trauern! Nicht leiden! Nicht verzweifeln! Glaube mir, alles, was ich lebe, ist Spiegelbild eines Lebens, das schon gelebt ist. Warum leiden, trauern, verzweifeln um etwas, das schon hinter uns liegt!“

 

Alfred Dupré fand seine letzte Ruhestätte nicht weit von der Porzer Stadtgrenze, in Ostheim. Einer seiner Porzer Freunde sprach an seinem Grab den Abschied: „Du bist Deinen Weg so unendlich weit alleine gegangen, denn von uns konnte Dir keiner folgen. Lass Deine Unruhe in uns wach sein!“